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Colombia – Nogales Low Caf

Schvarz Kaffee, Düsseldorf

Parameter

Rösterei Schvarz Kaffee, Düsseldorf
Name Colombia – Nogales Low Caf
Region Bruselas, Huila, Kolumbien
Farm Las Nogales
Produzent Hernández Familiy
Varietät Caturra
Aufbereitung Washed, low caf
Geschmacksnoten Zuckerwatte

Equipment

Mühle Comandante (22 Clix)
Brüher Hario V60 Keramik
Ratio 15g Bohnen, 250 g Wasser (ca. 94°C)
Zubereitung 50g Wasser alle 30 Sekunden
Brühzeit 2:30 Minuten

Bilder

Anmerkungen

“Wollen Sie ein Glas Bohnen?” “Aber sicher doch, die kenn’ ich noch nicht!”

Auf dem fcf gab es einen Stand von Schvarz und da ich viel zu selten in Düsseldorf bin, musste ich was mitnehmen. Sie hatten ein paar Gläser der Special Edition da, die sahen so gut aus, dass ich direkt zugreifen musste. Kolumbien mag ich eh sehr gerne und low caf machte mich neugierig. Vermutlich trinken die meisten hier keinen Kaffee um wach zu werden, sondern weil wir einfach Nerds sind und gemerkt haben, dass die Bohne so richtig lecker sein kann.

Ich habe das Rezept, welches Schvarz anbietet, leicht abgewandelt (24 Clix, Blooming mit 50g Wasser, bei 30 Sekunden +50g Wasser, bei 1:00 +150g Wasser). Der Kaffee lief 1:45 Minuten warm schmeckte das Ergebnis interessant. Es war stark bitter, viel mehr als ich bei dieser Brühzeit vermutet hätte. Zeitgleich kommt ein stark süßlicher Geschmack durch, wie diese penetrante Süße von Zuckerwatte. Je kühler der Kaffee wird, desto mehr kommen fruchtige Noten durch, der Kaffee wird sehr süß und lecker. Im Hintergrund ist was blumiges zu schmecken. Am Ende ist es fast ein Fruchtsaft, das ist total faszinierend; dieser Kaffee verändert ständig seinen Geschmack, so sehr, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe.

Dann musste ich noch einmal das Vorgehen aus dem original Rezept probieren, ich habe nur die Menge an meine Vorliebe angepasst (von 300g auf 250g): Diese große Bandbreite der Veränderung des Geschmacks habe ich so nicht mehr, der Kaffee ist im Temperaturverlauf Geschmackskonstanter. Er ist aber auch präsenter, etwas wuchtiger. Natürlich, er lief länger, ist feiner gemahlen und hatte mehr Aufgüsse. Das passt aber wunderbar. Die Süße ist ein Mix aus Zuckerwatte und Mango, wobei beides nicht übertrieben im Raum steht, was ich bei der Mango schon schade finde.

Das low caf ist hier ausschlaggebend. Der Kaffee ist schon arg lecker und ich genieße so auch gerne noch eine Tasse mehr am Tag, auch wenn das Spiel bei “nur” 100g im Glas schon fix vorbei ist.

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