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Mulugeta

Coffee Collective, Dänemark

Parameter

Rösterei Coffee Collective, Dänemark
Name Mulugeta
Region Sidama, Äthiopien
Produzent Mulugeta Muntasha
Varietät 74-158 Kurume
Aufbereitung Natural
Geschmacksnoten Erdbeere, Papaya, Mango, Ananas und Pfirsich

Equipment

Mühle Comandante (25 Clix)
Brüher Hario V60 Keramik
Ratio 15g Bohnen, 250 g Wasser (ca. 94°C)
Zubereitung 50g Blooming (30 Sekunden), alle 30 Sekunden: 60g, 60g, 80g
Brühzeit 2:45 Minuten

Bilder

Anmerkungen

Der erste Eindruck zählt, so sagt man. Hier macht der erste Eindruck einen sehr verschlossenen; ich bekomme den Beutel nicht auf! Mit der Schere hat’s geklappt und dann präsentieren sich Bohnen vom Feinsten. Der Geruch ist sehr schokoladig, mit einem Hauch von Früchten. Für mich ein Geruch, in den man sich einwickeln kann, ich mag ihn sehr. Die Bohnen selber sind gleichmäßig geröstet, Bruch ist nicht zu erkennen.

Den erste Brühvorgang habe ich im durchgehend geöffneten Switch probiert, er war gerade da. Ich blieb bei den 22 Comandante Clix, die ich gerade eingestellt hatte und probierte mich an 4 Aufgüssen (50g, 60g, 60g, 80g). Nach Bei 1:40 Minuten waren 250g Wasser drin und bei knapp über 3 Minuten brach ich den Brühvorgang ab, das Wasser stand noch kurz über dem Kaffeesatz. Dieser Äthiopier verhält sich genau wie ein typischer Äthiopier, ich war einfach nur noch nicht wach genug, dies im Vorfeld zu merken. Wider Erwarten bekam ich so dennoch einen sehr, sehr leckeren Kaffee in den Pott, ohne die befürchtete Bitterkeit oder Adstringenz. Das spricht eindeutig für die Bohnen; Chapeau!

Nächster Versuch: 25 Clix, Hario V60 Keramik, 94°C und 4 Aufgüsse. Jetzt kommt nach 2:45 Minuten ein süßer, ausgewogener, milder, leckerer Kaffee dabei heraus. Auch wenn er abkühlt, wird hier nichts sauer, nur ein wenig weniger süß, dennoch rund.

Ich schaffe es aber nicht, die beschriebenen Geschmäcker klar zu differenzieren. Im Vordergrund ist eine Süße, die an Obst erinnert. Für die Mango und den Pfirsich hätte ich mir mehr Saftigkeit gewünscht, ich bin eher im Bereich Fruchttee als bei Nektar. Die Erdbeere ist süße und nicht überreif, ich würde ohne die Beschreibung des Rösters aber nicht darauf kommen und tendenziell eher in Richtung der Ananas schielen; die hat so eine saure Spitze, die ich auch im Kaffee finde.

Am Ende ist dieser Kaffee sehr lecker, sticht aber nicht aus der Masse heraus, ich werde ihn dennoch genießen. Wäre es Sommer, würde ich ihn mir als Coldbrew zubereiten und vermutlich sehr, sehr genießen.

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